Wim Wenders
DON’T COME KNOCKING
Knapp zwanzig Jahre nach PARIS, TEXAS findet das Duo Wenders-Shepard zu diesem fulminanten Comeback zusammen. Als abgehalfterter Hollywoodstar hat Howard Spence seine besten Zeiten hinter sich. Eines Morgens flieht er vom Set des Westerns und reitet auf und davon. Zuerst besucht er seine Mutter, die ihm erzählt, dass er womöglich einen inzwischen erwachsenen Sohn hat, von dem er nichts wusste. Sogleich macht er sich auf die Suche nach seinem Sprössling – doch dieser zeigt sich wenig begeistert von seinem Vater. Zu Spences Überraschung taucht noch ein weiteres Kind von ihm auf – und ein Detektiv, der ihn unbedingt wieder ans Set zurückbringen will. Die opulenten Cinemascope-Bilder zitieren die Gemälde von Edward Hopper, während die Musik von T Bone Burnett wüstenstaubtrockene Melancholie heraufbeschwört. (Florian Widegger)