Kino wie noch nie
DREI FARBEN: ROT
Eine Hommage mit freundlicher Unterstützung des Polnischen Instituts Wien
Die Geschichte einer seltsamen Begegnung und Kieślowskis Schwangengesang – eine Fabel zum Begriff Brüderlichkeit. Unabsichtlich fährt Studentin und Fotomodell Valentine den Schäferhund eines pensionierten Richters an. Der zurückgezogen lebende Kauz entpuppt sich als echtes Ekelpaket, das heimlich die Telefonate seiner Nachbarn mithört. Und dann ist da noch Auguste, ein angehender Richter, der ganz in dessen Nähe wohnt. Vielleicht kreuzen sich seine und Valentines Wege durch Zufall – so wie im Finale des Films nicht nur die Fäden von Kieślowskis Farben-Trilogie, sondern die seines gesamten Schaffens zusammenlaufen. Großes humanistisches Kino – mit einem Soundtrack zum Dahinschmelzen. (Florian Widegger)