Albert Quendler
ERINNERUNG – EIN FILM MIT OSKAR KOKOSCHKA
Über einen Zeitraum von 17 Jahren arbeitet Quendler an diesem Dokumentarfilm, der Summe seines Schaffens, mit den letzten Aufnahmen Oskar Kokoschkas (1886–1980). Er zeigt den Maler, wie er an frühere Zeiten zurückdenkt, unstet und bruchstückhaft – ein Konstrukt aus Kunst und Wirklichkeit, Erinnerung und Leben, eine Collage aus Fotografien, Filmdokumenten, Skizzen und Zeichnungen, aus dem Off kommentiert von Stimmen, die seine Eltern, Freunde, künstlerischen Wegbegleiter darstellen: Alma Mahler, Adolf Loos, Albert Ehrenstein. So entsteht ein dichtes Geflecht, puristisch und intensiv, das nicht nur Hommage ist an einen großen Künstler, sondern auch an jene, »seine« Zeit des Aufbruchs in ein neues Jahrhundert. Ein Film, der einlädt, sich im wahrsten Sinne des Wortes ein eigenes Bild zu machen. (Florian Widegger)