Peter Schreiner
FELDBERG
Niemand hat Peter Schreiners Schaffen durch die Dekaden so unterstützt wie Österreichs wohl idiosynkratischster lebender Filmemacher: Michael Pilz. Als niemand über Schreiner spricht, singt Pilz das Lied seiner Größe. Und als Schreiner sich weigert, für andere Regisseure die Kamera zu machen, sagt er Pilz dennoch zu. FELDBERG wird zu Schreiners letzter Kameraarbeit für einen anderen Filmemacher – sowie zu Pilz’ letztem Versuch, einen Platz zu finden im einheimischen Kinoestablishment … Im Rückblick fragt man sich, wie inspirierend diese Erfahrung für Schreiner war, erinnert Pilz’ fragmentarisches Almantidrama mit seinem materialistischen Darstellerspiel und den mächtigen symbolischen Aufladungen der Landschaft an die Art Filme, die er seit FATA MORGANA und LAMPEDUSA machte. (Olaf Möller)