Schoa, Trauma und transgenerationelle Übertragung

HADEREH LEAN

Regie:
Michal Bat-Adam
Jahr:
2016
Land:
IL

Englischer Titel:
THE ROAD TO WHERE
BUCH:
Michal Bat-Adam
KAMERA:
Yoav Kosh
MUSIK:
Daniel Mizrahi
MIT:
Hila Feldman, Sharon Alexander, Yigal Sadeh, Ishai Golan, Yafit Asulin, Lana Ettinger, Moshe Mizrahi, Shiri Golan

LÄNGE:
96 min
FORMAT:
Farbe, DCP
FASSUNG:
hebräische Originalfassung mit englischen Untertiteln

Termine

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Mit einer Einführung von Frank Stern, psychoanalytischem Kommentar von Jeanne Wolff Bernstein und anschließendem Publikumsgespräch

Jaffa 1948. Die arabischen Bewohner einer Villa fliehen während des Unabhängigkeitskrieges, eine Gruppe von Überlebenden der Schoa zieht in die verlassenen Räume. Wie ein Echo hallt der Ruf nach Leben und einem Weg, etwas Neues in Frieden aufzubauen, durch das Haus. Starke weibliche Charaktere sind bestimmend. Der Film lebt – so wie ein Gedicht – von Assoziationen, Gefühlssplittern, schmerzhaften Erinnerungen, die jedes aktuelle Bemühen behindern. Die über 70-jährige Regisseurin Michal Bat-Adam legt ein filmisches Meisterwerk vor, das die transgenerationellen Spannungen und Traumatisierungen ästhetisch gekonnt visualisiert und dabei die Traumata der jüdisch-arabischen Konflikte miteinbezieht. (Frank Stern)