IN MEMORIAM INGRID HAMMER
DIE DINGE DES LEBENS
Zehn Tage lang dauerten die Dreharbeiten zu jenem tragischen Autounfall am Beginn, der sich längst ins kollektive Kinogedächtnis eingebrannt hat wie die melancholischen Klänge Philippe Sardes, die dem Film den allerletzten Schliff verpassen. Wieder und wieder überschlägt sich der silberne Sportwagen, während im Inneren die Zigaretten herumwirbeln. Am Steuer: Pierre, ein Mann im besten Alter und doch am Wendepunkt – hin- und hergerissen zwischen seiner Frau Catherine und seiner Geliebten Hélène. Das Leben zieht nochmal an ihm vorbei, mit all den genutzten und versäumten Chancen … Sautet perfektioniert hier seine Melo-Handschrift, zaubert mit dem Gespann Schneider/Piccoli ein weiteres Traumpaar auf die Leinwand und macht endgültig »aus der Österreicherin Romy Schneider den Inbegriff der modernen Französin« (Gerhard Midding). (Florian Widegger)