NACHBILDER
JENSEITS DES KRIEGES
Im Herbst 1995 ndet in Wien die vielbeachtete und vieldiskutierte Ausstellung »Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944« statt. Gemeinsam mit ihrem Kameramann Peter Roehsler begibt sich Ruth Beckermann in die kahlen, sterilen Räumlichkeiten und interviewt die BesucherInnen – meist Zeitzeugen und selbst Wehrmachtsangehörige. Ungläubig stehen sie dem Gezeigten gegenüber, von den grausamen Verbrechen will kaum einer etwas mitbekommen haben, geschweige denn, sie 50 Jahre später wahrhaben: die anderen hätten schließlich auch …
JENSEITS DES KRIEGES zeigt, wie sich der Mythos vom anständigen Soldatentum nach dem Zweiten Weltkrieg erhalten hat und in neue Generationen weitergetragen wurde. »Eine nüchterne Studie über die Macht der Erinnerung und die Kraft der Verdrängung.« (Die Zeit) (Florian Widegger)