JULIA

Zinnemans vorletzter Film ist nach der autobiografischen Buchvorlage von Lillian Hellman eine zeitgeschichtliche Auseinandersetzung mit den ersten Jahren des Nationalsozialismus in Wien und schildert einfühlsam die Geschichte der jüdischen Widerstandskämpferin Julia. Eindrucksvoll inszeniert er auch den Antisemitismus der Wiener Burschenschaftler, die gröhlend jüdische Professoren und Studierende die Treppen hinunterstoßen. »One of the crucial things today is to preserve our civilization.« (Fred Zinnemann) (Klaus Davidowicz)