LE DERNIER MÉTRO

Halb Frankreich ist 1942 von den Deutschen besetzt, das kulturelle Leben liegt brach. Der jüdische Intendant Lucas überträgt seiner Frau Marion die Leitung seines Theaters am Montmatre und hält sich im Keller versteckt. Zur Untätigkeit verdammt, findet er zumindest eine Möglichkeit, von dort aus die Proben für sein neuestes Stück auf der Bühne mitzuverfolgen. In Marion keimen indes Gefühle für ihren Hauptdarsteller auf … Die künstliche Welt des Theaters trifft auf die harsche Kriegsrealität während der Besatzung. In seinem größten Triumph verarbeitet Truffaut einmal mehr Erinnerungen an seine Jugend, verwebt Privates und Politisches und vermittelt so ein recht genaues Bild von den Jahren 1940 bis 1944 – was LE DERNIER MÉTRO noch heute zu einem Zentralwerk über diese Zeit macht. (Florian Widegger)