Kino im ¾-Takt
LEISE FLEHEN MEINE LIEDER
Mit einer Einführung von Claus Tieber
LEISE FLEHEN MEINE LIEDER ist der Film, der das Genre des Wiener Films begründete und damit für das filmische Bild der Stadt und des Landes prägend war. Im Mittelpunkt steht Franz Schubert, der wie alle Protagonisten des Genres zwischen Kunst und Liebe hin- und hergerissen ist. Der Wiener Film spielt im historischen, biedermeierlichen Wien, bietet Nostalgie und Utopie für ein Land, das seine Vergangenheit verloren hat und dessen Zukunft bedroht ist. Die Geschichte der unvollendeten achten Symphonie Schuberts wird mit der Geschichte seiner unglücklichen Liebe zu Caroline Esterházy kurzgeschlossen. Willi Forsts erste Regiearbeit basiert auf einem Drehbuch des in Sachen Musikfilm versierten Autors Walter Reisch. (Claus Tieber)