Ingeborg Bachmann
MALINA
Ingeborg Bachmann meets Elfriede Jelinek meets Werner Schroeter – eine im besten Sinne radikale Mischung, die allerdings einen erstaunlich disziplinierten, ganz auf Isabelle Huppert zugeschnittenen Film ergibt. Eine namenlose Schriftstellerin lebt mit einem Mann namens Malina zusammen, eher eine Vernunft- denn eine Liebesgemeinschaft. Eines Tages trifft sie Ivan, an den sie Hals über Kopf ihr Herz verliert – und damit immer mehr zur Gefangenen ihrer Träume und Ängste wird. Georg Seeßlen: »Schroeters Kamera richtet sich unnachsichtig auf das Verfallen eines menschlichen Wesens, das durch einen absoluten Anspruch des Gefühls auf eine ebenso absolute Einsamkeit zurückgeworfen wird. […] Ihr bleibt bloß ein Verschwinden, das nur der Tod sein kann. Vermutlich konnte nur Isabelle Huppert dieser Kamera und dieser Geschichte standhalten.« (Florian Widegger)