Kino auf Welteroberung
MANDARA – EIN FILMDOKUMENT AUS NORDKAMERUN
Ende der 1950er-Jahre reist der Berner Reiseschriftsteller René Gardi (1909–2000) mit einem kleinen Team in die Mandara-Berge im Norden Kameruns, um dort seinen ersten ethnografischen Dokumentarfilm zu drehen, mit dem er das Afrikabild in seiner Schweizer Heimat für lange Zeit prägt. Die Bewohner eines Hüttendorfs im Sattaltal üben eine große Faszination auf ihn aus, wie er überhaupt eine »urweltliche Landschaft« mit Leuten, die leben wie »Könige ohne Untertanen«, zu sehen scheint – ungeachtet der zahlreichen Probleme, mit denen das kolonialisierte Land zu kämpfen hat. (Florian Widegger)
*Vorführung mit freundlicher Genehmigung des Staatsarchivs des Kantons Bern/der Kinemathek Lichtspiel Bern.