Schätze des georgischen Kinos
MONANIEBA
Die Toten werden keinen Frieden finden, solange ihre Verbrechen nicht gesühnt sind – so lautet das Leitmotiv dieser antitotalitären Tragikomödie, die eigentlich als Symbol für die Perestroika gedacht war, erst drei Jahre nach ihrer Fertigstellung freigegeben und stieß in vielen sozialistischen Ländern auf Anfeindungen und Verbote. Wie ein Despot herrschte Bürgermeister Varlam zu Lebzeiten über seine Stadt. Schon am Tag nach seinem Begräbnis taucht seine Leiche ausgerechnet im Garten seines Sohns wieder auf. Obwohl man ihn heimlich wieder begräbt, scheint sein Körper jedes Mal wieder zurückzukehren, bis jene Frau erwischt wird, die hinter dem ganzen Spuk steckt. Vor Gericht rechnet sie mit dem Toten ab, der ganz offensichtlich Züge von Stalin, Hitler und Mussolini in sich vereinte … (red)