Zeitenwende 1918
OKRAINA
Ferner Donner: Im Hinterland des Krieges – vom Unsinn nationaler Hassgefühle. Ein Städtchen an der Peripherie des Zarenreiches. Das Leben fließt träge dahin, bis der Kriegsausbruch alles verändert. Bald gesellen sich schlechte Nachrichten von der Front zur Not daheim, denn gut geht es nur Fabrikanten und Spekulanten, die die Armee beliefern. Ein deutscher Kriegsgefangener wird vom Schuster Kadkin, bei dem er als Geselle arbeitet, misshandelt, weil dessen Sohn gefallen ist. Doch Manka Grešin, die ihn liebt, rettet ihn. Er schließt sich den russischen Soldaten an, die als Revolutionäre heimkehren. Der Film besticht durch spontane Impressionen und eine einfallsreiche Montage. Als Vorfilm ein ausführlicher Wochenschaubericht über das von Russen eroberte türkische Kara-Dere. (Helmut Pflügl)