Schätze des georgischen Kinos
PIROSMANI
Das Bildnis einer Giraffe in einem Gasthof erweckt die Aufmerksamkeit zweier junger Maler auf der Durchreise. Der Wirt berichtet ihnen von dem Künstler: einem Einzelgänger, der den Krämergeist seiner Umwelt nicht begreifen kann und als Gebrauchs- und Wandermaler durch die Lande zieht, »wohin der Wind ihn weht«. Er tauscht seine Gemälde gegen Essen oder einen Schlafplatz, lässt sich ausbeuten und erniedrigen … Während sich die Ästhetik aus der Bildsprache Pirosmanis (flächige Tableaus, stilisierte Arrangements) ableitet, erzählt Schengelaia »nicht einfach die Geschichte dieses Malers, er zeigt uns Menschen, Landschaft und Dinge so, wie sie Pirosmani gesehen haben könnte. Der Film ist eine Schule der Beobachtung, er will uns die Augen öffnen, Staunen lehren.« (Horst Knietzsch) (red)