Wohlbrück & Walbrook
QUEEN OF SPADES
Der Film sehe überhaupt nicht britisch aus, merkte der Rezensent des Manchester Guardian verwundert wie bewundernd an, vielmehr erinnere er ihn an Jean Cocteaus Fantasiewelten oder den Expressionismus des Weimarer Kinos. Es ist eine faustische Rolle, die Wohlbrück in dieser Verfilmung einer Erzählung von Alexander Puschkin übernimmt, »als Spieler, der seine Seele dem Teufel verkauft, um an das Geheimnis des Kartenglücks im Faro-Spiel zu gelangen, und der seine Worte hinauszischt wie ein unablässig pfeifender Teekessel.« (Observer)
Abermals arbeitet Wohlbrück mit dem GASLIGHT-Regisseur Thorold Dickinson zusammen, und erneut ist es eine Rolle und ein Film am Rande des Wahnsinns: »Leute, die Geistergeschichten mögen und alte Legenden des Seltsamen und Grotesken […], werden fasziniert von diesem Film sein«, schreibt Bosley Crowther, es geht »wild und makaber« zu, »Anton Walbrook ist mehr als manisch in der Rolle des faustischen Offiziers […] in diesem seltsam faszinierenden Film.« (New York Times) (Frederik Lang)