Götz Spielmann
REVANCHE
A Girl and a Gun – Grundzutaten des Kinos, aus denen universelle Dramen entstehen können, so wie dieses: Ein Kleinganove und seine Geliebte, eine Prostituierte, wollen raus aus dem Wiener Rotlichtmilieu und irgendwo in der Ferne ein neues Leben beginnen. Der Überfall auf eine Provinzbank soll das dafür nötige Startkapital liefern. In der Nähe versieht der Polizist Robert seinen Streifendienst. Er und seine Frau Susanne haben sich gerade den Traum vom eigenen Haus erfüllt, nur die Frage nach dem Nachwuchs ist ein Problem. Vier Leben geraten aus der Spur, als sie aufeinanderprallen und sich ein Schuss löst … »Bei allen Konflikten und schmerzhaften Dingen, über die ich erzähle, steckt doch ein fundamentaler Optimismus dahinter – nämlich ein Vertrauen darin, dass das Leben kein Irrtum ist, dass es einen Sinn in sich birgt.« (Götz Spielmann) Essenzielles, dichtes, kompromissloses Kino über Schuld und Sühne, schlicht: ein Film, der bleibt. (Florian Widegger)