Münchner Freiheit
ROTE SONNE
Der Sex, die Farben, der Tod. 1968 grad vorbei. Die schöne Einöde von München. Und dann doch: Naturereignis Uschi Obermaier, das deutsche Revoluzzer-Pin-up, die derbe wie engelsgleiche Kommunardin der Berliner K 1, freie Liebe, Marx und so. Thomas ist der Gammler, Peggy die Kellnerin, die ihn mit heimschleift im Zwischenspiel von Mitleid und heißer Hose. Doch dieses Zuhause ist eine feministische Mädchen-WG voller Terroristinnen, die am großen Umsturz feilen und auch privat jeden Stecher nach fünf Tagen entsorgen. Die Chefinnen-Frage nun: Darf Thomas weiterleben? Diskolichter. Miniröcke im Sonnenlicht. Zart gestreichelte Pistolenläufe. Was für ein Traum, dieses Teenagerzimmer-Plakat von einem Film. Zum Auftakt: Drei Frauen auf der Suche nach dem idealen Hausmann – in einer männerarmen Zukunft. (Paul Poet/red)