Jüdischer Filmclub Wien
SHTTL
Mit einer Einführung von Frank Stern und Klaus Davidowicz
21. Juni 1941. Der Filmemacher Mendele kehrt aus Kyjiw in sein galizisches Schtetl zurück, um eine private Sache zu klären. Noch ahnen weder er noch die Bewohner, welche Katastrophe sich gerade anbahnt: In 24 Stunden beginnt die Nazi-Invasion, bekannt als Operation Barbarossa … In seinem meisterhaften Debüt schildert Ady Walter eine lebhafte ostjüdisch-ukrainische Welt, die – wie das »E« im Filmtitel – nicht mehr existiert. Die bittere Ironie der Geschichte: Auch der Nachbau des Dorfes samt geweihter Synagoge, der nach den Dreharbeiten als Museum dienen sollte, wurde zerstört. Der Film entstand ein halbes Jahr vor Beginn des russischen Angriffskriegs. (red)