Kertész | Curtiz
SODOM UND GOMORRHA
Gedrängt von ihrer Mutter, gibt die junge Mary (Kertész’ Ehefrau Lucy Doraine) einem ehrlichen Bildhauer den Laufpass und heiratet den um einiges älteren Börsenspekulanten Harber. Es folgt ein Leben voller Genuss und Exzess, dafür ohne jede Moral und Skrupel. Bald verheißen warnende Visionen nichts Gutes … Kertész beleuchtet die Themen Dekadenz und Zerstörung auf mehreren Ebenen und inszeniert das bis dahin aufwendigste Kinospektakel seiner Zeit. Die opulenten Rückblenden ins untergehende Sodom lassen am Wiener Laaerberg babylonische Tempel, riesige Freitreppen, Stadttore und Palmenhaine entstehen, unter den über 3.000 KomparsInnen findet sich etwa mit Willi Forst und Hans Thimig auch viel angehende Schauspielprominenz. Ein Monumentalfilm von biblischem Ausmaß! (red)