SUKKUBUS – DEN TEUFEL IM LEIB

»Auf der Alm, da gibt’s koa Sünd’, weil die Männer müde sind«, heißt es bei Klaus Klages. Was aber, wenn sie nicht erschöpft sind und sich im Gras von Kühen den Körper ablecken lassen? Das in etwa fragt Georg Tresslers SUKKUBUS, eine aberwitzige Horrorgroteske in der Abgeschiedenheit der Schweizer Alpen. Basierend auf einer mittelalterlichen Sage erzählt der Film von zwei Hirten und einem Jungen, die in ihrer lüsternen Isoliertheit auf dem Berg eine Sexpuppe bauen, um sich an ihr zu vergnügen. Doch die Puppe erwacht zum Leben und sucht die Männer als nackte Rächerin heim. Neben dem interessanten Umgang mit Genreelementen wagt der Film auch einen seltenen Blick in die erotischen Welten der Bergler. Für den großen Peter Simonischek, der hier zwischen Lust und Ehrfurcht mit dem Berg verwächst. (Patrick Holzapfel)