Nikolaus Geyrhalter
ÜBER DIE JAHRE
Über einen Zeitraum von zehn Jahren, von 2004 bis 2014 im nördlichen Waldviertel gedreht, schildert der Film den Alltag einiger MitarbeiterInnen der Textilfabrik Anderl und ihr Leben seit deren Schließung. Die Männer und Frauen erzählen von ihren Hobbys in der Arbeitslosigkeit, von neuen Jobs, von ihren Familien und privaten Schicksalsschlägen – und beeindrucken umso mehr, je näher sie uns kommen. Was als Dokumentation eines sterbenden Industriezweigs beginnt, wird so zu einer ergreifenden Erzählung über das Leben im postindustriellen Zeitalter. Ein den Menschen zugewandter, ja optimistischer Film. (Michael Omasta)