Kino wie noch nie
VERA
In Kooperation mit der Akademie des Österreichischen Films
Ihr Vater Giuliano galt einst als einer der schönsten Männer in der italienischen Filmwelt, und Schönheitsidealen strebt auch Vera Gemma nach, die meist nur als »die Tochter von …« wahrgenommen wird. Der Wunsch, »gesehen« zu werden, treibt sie von Casting zu Casting, von Event zu Event, um ihre Sehnsucht irgendwie zu erfüllen. Bei einem Autounfall trifft sie auf eine Arbeiterfamilie aus der römischen Vorstadt und schließt insbesondere den achtjährigen Manuel in ihr Herz … In den Arbeiten von Tizza Covi und Rainer Frimmel verschmelzen Fiktion und Realität seit jeher federleicht – doch so verspielt, facettenreich und feinsinnig wie bei VERA hat man das bislang nur selten gesehen. Ein großartiges Porträt einer Einzelgängerin mit Würde. (Florian Widegger)