NACHBILDER
VIENNA’S LOST DAUGHTERS
Inzwischen sind sie über 80 Jahre alt, doch damals, 1938/39, waren sie noch Kinder. Die acht »verlorenen Töchter Wiens«, die nach dem »Anschluss« Österreichs aufgrund ihres jüdischen Glaubens mit einem Kindertransport ins Exil gebracht wurden: »Meine Mutter hat mir zwei Mal das Leben geschenkt: bei der Geburt, und als sie mich in den Zug gesetzt hat.« Mit beeindruckender Offenheit und Emotionalität begegnen sie Regisseurin Mirjam Unger und gewähren dabei Einblicke und Rückblicke in die äußerst privaten Bereiche ihres Lebens. Jetzt haben sie sich entschlossen, die Türen zu ihrer Geschichte in Wien – einem Wien, das in New York weiterlebt – zu öffnen. Was ist verloren, was ist geblieben, und wie manifestiert sich Erinnerung über Generationen hinweg?