Wien wie noch nie II
WIENFILM 1896–1976
Einen Film drehen kann man nur, wenn man das Material dazu hat, erklären zwei spielende Kinder zu Beginn. Dass das nicht unbedingt so stimmen muss, beweist Ernst Schmidt jr. in den folgenden knapp zwei Stunden: Gefundene, geliehene und selbstgemachte Bilder, Töne, Materialien verdichten sich zu einem Spaziergang durch fast 100 Jahre Film- und Stadtgeschichte, von den ersten Aufnahmen der Brüder Lumière über die schicksalshaften Jahre 34 und 38 bis ins Heute des Jahres 1976. Dazwischen gibt Armin Berg Wiener Lieder von ungeheurem Witz und Wahrheit zum Besten und Peter Weibel will von Passanten wissen, wem die Stadt eigentlich gehört. Die Antwort gibt der Film heimlich: den KünstlerInnen! (Florian Widegger)