Unter dem Titel »Schreiben gegen das Vergessen« realisierte die deutsche Künstlerin Margarete Rabow im Sommer 2018 ein einzigartiges Projekt: An acht Tagen schrieben weit über 600 Menschen die Namen von ermordeten österreichischen Jüdinnen und Juden auf die Prater Hauptallee. Hunderte Passanten blieben stehen, viele entschlossen sich spontan, mitzuschreiben. Die Resonanz war überwältigend. Besonders berührend und ergreifend waren Begegnungen mit Angehörigen, die gekommen waren, um die Namen ihrer Toten zu suchen oder selbst an der Aktion teilzunehmen. Geschrieben wurde mit weißer Kreide auf den Asphalt, wetterbedingt wurde ein Teil der Namen von Schulklassen auf Papier gebracht und abgefilmt. Von jedem Namen wurden mit einer analogen 16-mm-Kamera Einzelbilder aufgenommen, die einen Film von etwa 50 Minuten Länge ergeben.
*Anmeldung erbeten unter augarten@filmarchiv.at.