Retrospektiven
ZIONISMUS UND UTOPIE
DOKUMENTAR- UND SPIELFILME VON 1913 bis 1947
3.5.-8.5.2018
Bis zum Ersten Weltkrieg nahm die Einwanderung aus Europa zu, wurden zahlreiche Städte, landwirtschaftliche Siedlungen und Kibbuzim gegründet. Der Grundstein für Tel Aviv wurde 1905 gelegt. Mit Ende des Ersten Weltkriegs, nach dem Ende der ottomanischen Herrschaft, wurde die Region Palästina vom Völkerbund Großbritannien übertragen, wobei es Zusagen an Juden und Araber auf ein eigenes Gemeinwesen gab.
Bereits im Oktober 1900 informierte Theodor Herzl den Zionistischen Weltkongress von Wien aus, dass ein Kinematograf erstanden wurde, um Aufnahmen vom jüdischen Leben in Palästina für die Verbreitung der zionistischen Idee zu nutzen. Der visuelle Zionismus bildete das Fundament, auf dem sich die kleine Filmindustrie entwickelte, deren erste Stumm- und Tonfilme von 1913 bis 1947 in dieser Retrospektive gezeigt werden. Dabei handelt es sich um Archivkopien, die zum großen Teil erstmals in Wien zu sehen sind.
Zionismus und Utopie ist eine Kooperation des Filmarchiv Austria mit der Jerusalem Cinematheque, dem Steven Spielberg Jewish Film Archive an der Hebrew University Jerusalem, dem Institut für Jüdische Studien, dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien (Schwerpunkt Visuelle Zeit- und Kulturgeschichte) sowie der Botschaft des Staates Israel in Wien.