Film | Universität
Film Noir Reloaded
Grenzen, Migration, Exil und Subversion
24.11.2020–19.1.2021
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Die Filme der klassischen Noir-Periode der 1940er- und 1950er-Jahre sind von atemberaubender Aktualität. Sie sind geprägt vom Filmexil aus Wien und Berlin, vom visuellen Stil des Weimarer Kinos, der sich durch die kreativen DrehbuchautorInnen, Kamerapersonen, Regisseure und SchauspielerInnen aus Europa mit der amerikanischen Hard-boiled Fiction verband.
Grenzen sind aber immer auch innere Barrieren, die überwunden werden müssen, psychische Zustände, Ängste, Vorurteile, soziale Stereotypen, die unbewusst in sozialen Konfrontationen, Geschlechterbeziehungen oder Begegnungen mit dem kulturell Fremden an die Oberfläche drängen. Film noir lebt von visuellen Subversionen, bringt das Verdrängte ans Licht und verbirgt es zugleich im Schatten. (Frank Stern)