Miriam, aufgewachsen als CODA (Child of Deaf Adults), ist in der lokalen Gehörlosengemeinschaft fest verankert und arbeitet als Gebärdensprachlehrerin. Eingebettet in eine queere Gemeinschaft, die Gebärdensprache und gesprochenes Spanisch verbindet, stellt der Film die Erwartungen einer able-bodied Gesellschaft infrage. Als sich bei Miriam die Anzeichen mehren, dass sie ihr Gehör verlieren wird, stürzt sie in ein Wechselbad an Gefühlen von Akzeptanz und Ablehnung, was besonders ihre lesbische Beziehung auf die Probe stellt. Der präzise Sound des Films lässt die wachsenden Spannungen und Missverständnisse auch für uns geradezu schmerzhaft kulminieren, während Miriam durch ihren sich verändernden Alltag navigiert und in ihrer Community neue Perspektiven findet. Eine berührende Erfahrung, die Stille sehr laut werden lässt.
Queertactics. Queer_Feministisches Filmfestival Wien zelebriert queere Weiblichkeiten auf, vor und hinter der Kinoleinwand.