Living Collection
ADAMS ENDE
Ein geheimes Begehren, die Hinterfragung der eigenen Lebenssituation oder das Krisenhafte einer Partnerschaft sind in Filmen über Twentysomethings beliebte Topoi. In Richard Wilhelmers Spielfilmdebüt ADAMS ENDE findet sich von alldem etwas – dennoch wirkt es unverwechselbar, weil die Diskontinuitäten des Lebens hier auch in der Form eine Entsprechung finden. ADAMS ENDE beginnt nuanciert, leichtfüßig, als Spiel mit Andeutungen. Wir begleiten zwei Paare, zuerst durch die Stadt, dann in den Urlaub und wieder zurück. Conrad und Carmen finden gerade erst zusammen (und schnell wieder auseinander); bei Adam und Anna führt die enge Vertrautheit zu ersten Anzeichen einer Verunsicherung. Unmerklich geraten die Verhältnisse dann aus dem Gleichgewicht. Was Einbildung und was Realität ist, wird ununterscheidbar. (Dominik Kamalzadeh/red)