Die Bibel im Film

BLADE RUNNER – DIRECTOR’S CUT

Director:
Ridley Scott
Release Year:
1982/1992
Country:
US/HK/GB

BUCH:
Hampton Fancher, David Webb Peoples, nach der Erzählung Do Androids Dream of Electric Sheep von Philip K. Dick
KAMERA:
Jordan Cronenweth
MUSIK:
Vangelis
MIT:
Harrison Ford, Rutger Hauer, Sean Young, Daryl Hannah, Edward James Olmos, M. Emmet Walsh, Joe Turkel

LÄNGE:
112 min
FORMAT:
Farbe, DCP
FASSUNG:
englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln

Dates

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Mit einer Einführung von Klaus Davidowicz, anschließend Diskussion

»Los Angeles im November 2019« – wie es sich Ridley Scott 1982 nach dem bereits 1968 erschienenen SF-Roman von Philip K. Dick vorgestellt hatte. Im dunklen Dauerregen entscheidet sich ein biblisches Drama zwischen Schöpfer und Geschöpfen im glitzernden Asphalt des Neo(n)-Noir. Wer ist Mensch, wer/was Maschine? Wie menschlich können Replikanten sein? Biblische Motive, Golem- und Cyborgtraditionen entfalten sich zur Musik von Vangelis. BLADE RUNNERS Bildsprache, Kostüme und punkige Frisuren prägten den Stil der 1980er-Jahre mit drehenden Ventilatoren und Saxofonsound. Als »Science-Fiction-Pornografie« völlig missverstanden, zerstörten Warner Bros. Scotts Postapokalypse auf groteske Weise (u. a. mit Erzähler und Bildmaterial aus SHINING). Seine Motive wurden zum filmischen Steinbruch für »Terminatoren«, »fünften Elemente« oder »Ex Machinas«. Erst 1992 kehrte der der Film im Director’s Cut auf die Leinwand zurück. (kd)