Amour Fou
BUNICA
»Wir müssen auf die Gegenwart und die Zukunft zählen. Wenn wir keine Zukunftsperspektive hätten, wozu sollten wir dann überhaupt noch denken, arbeiten oder hoffen?« »Bunica«, das ist die 89-jährige Ana Ionescu. Aufgewachsen im Bukarest der 1920er-Jahre, damals das »Paris des Ostens«, blickt sie auf eine mehr als bewegte Vergangenheit zurück, hat vom König bis zum Diktator die großen politischen und sozialen Wandlungen Rumäniens miterlebt. Bunicas Geschichte führt aber auch zu der von anderen, zu anderen Wirklichkeiten, An- und Aussichten. Verknüpft mit Archivmaterial entsteht so ein faszinierendes Panorama, eine Zeit- und Stimmungsreise durch ein Land, das Jahre nach der Revolution immer noch nach seinem Platz in Europa sucht und geprägt ist von Brüchen, Widersprüchen und Überraschungen. (red)