Stunde Null
DALEKÁ CESTA
Der Weg der Prager Juden in die deutschen Vernichtungslager, nachgezeichnet am Beispiel der Familie Kaufmann. Tochter Hana ist Ärztin und heiratet nach der Okkupation der Tschechoslowakei ihren nicht-jüdischen Kollegen Antonín Bureš. Doch die Eheschließung kann nicht verhindern, dass Hanas Eltern ins KZ Theresienstadt deportiert werden. Als Antonín sich dort heimlich einschleicht, erfährt er, dass die Schwiegereltern bereits in den Osten »verlegt« worden sind … Alfréd Radok, der selbst im Arbeitslager interniert war und enge Verwandte in den KZs verlor, schuf ein künstlerisch gültiges Abbild des Grauens im Holocaust, einen albtraumhaften, expressionistischen »Totentanz«, der 1949 schon nach wenigen Vorstellungen wieder aus den Kinos verschwand. Präsentiert wird eine neue, digital restaurierte Fassung. (red)