Wildes Kino
DAS EINHORN
»Szenen, die vor Intensität glühen: Da kann ich nur froh sein, dazu das Brenn- und Baumaterial geliefert zu haben«, sagt Martin Walser über die in nur acht Tagen runtergerissene Verfilmung seiner Novelle – in der alles zu gelingen scheint, obwohl es im nächsten Moment aus den Händen gleiten könnte. Die Geschichte eines Autors unter Erfolgsdruck. Für den Nachfolger seines Bestsellers erforscht er die weibliche Sexualität – mit fatalen Konsequenzen für die eigene Identität. Der Versuch, sich selbst zum Helden des eigenen Romans zu machen, ist zum Scheitern verurteilt. (red)