Wolfgang Murnberger
DAS EWIGE LEBEN
Brenner goes Graz. Im vorläufigen Abschluss (und Höhepunkt) der Tetralogie um die Leiden des nicht mehr ganz so jungen, dafür aber umso abgebrannteren Detektivs (»Sie san a U-Boot«, sagt man ihm zu Beginn) erbt dieser ein desolates Häuschen in der Vorstadt. Eine alte Pistole auf dem Dachboden und ein Wiedersehen mit seinem Jugendfreund Köck reichen aus, um einen Teufelskreis in Bewegung zu setzen, an dessen Beginn ein verhängnisvoller Kopfschuss und am Ende eine der irrwitzigsten Verfolgungsjagden der heimischen Filmgeschichte stehen. Dazwischen entspinnt sich ein überaus komplexes Verwirrspiel, bei dem Feind und Freund nicht mehr zu unterscheiden sind, jeder ist psychisch und/oder physisch kaputt, und über allem liegt ein langer Schatten der Vergangenheit. Typisch österreichisch und sehr, sehr großartig. (Florian Widegger)