Peter Handke
DAS MAL DES TODES
Handke verfilmt Duras, deren Erzählung er ins Deutsche übersetzt hat, und entwirft dabei eine isolierte Welt, die nur eine namenlose Frau (seine damalige Lebensgefährtin) und eine männliche Erzählstimme (Handke selbst) kennt. Der Blick des Sprechenden ist auch der Blick des Zuschauers auf den weiblichen Körper, der auf der Textebene gleichermaßen zelebriert wie seziert wird. Die Erfahrung, dass Liebe auf Dauer nicht realisier- und lebbar ist, wird in dieser intensiven Arbeit zur traurigen Gewissheit. (red)