100 Jahre Oskar Werner
DER LETZTE AKT
Der Film spielt fast zur Gänze im Bunker der Reichskanzlei im April 1945 und zeigt die letzten zehn Tage im Leben von Adolf Hitler. Basierend auf einen Sachroman ist Werners Figur des Hauptmann Wüst die einzige, die nicht historisch verbürgt ist, wodurch es dem Schauspieler möglich ist, seine persönlichen Erlebnisse – Werner war einst Soldat der Wehrmacht – in die Rolle einzubringen. Damit die Produktion – es ist der erste Film nach 1945, der sich mit Hitler beschäftigt – umgesetzt werden kann, verzichtet er sogar auf einen Teil seiner Gage. Sprichwörtliche Popularität erlangen Werners letzte Worte: »Sag nie wieder ›Jawohl‹, denn damit hat der ganze Mist angefangen … Seid wachsam!« Marlon Brando war so beeindruckt von seiner Darstellung, dass er sich die Todesszene mehrmals vorführen ließ. (Raimund Fritz)