Stunde Null
DEUTSCHLAND IM JAHRE NULL
Im zerstörten Berlin, dem Herz der Finsternis, schlägt sich der 13-jährige Edmund mehr schlecht als recht durchs Leben: Er ist zu alt, um noch Kind zu sein, und zu jung für die Schrecken der Stadt, der Welt, die ihn umgibt. Was in ihm, der vom ersten Moment an nur Maßregelung und Zurückweisung erfährt, vorgeht, sagen uns einzig seine Augen. Sein ehemaliger Nazi-Lehrer, der mit allerlei kriminellen Geschäften sein Geld macht, verleitet ihn schließlich zu einer furchtbaren Tat … Gespenstisch ist dieser Film, nicht nur in seinen letzten Minuten, die in die Kinogeschichte eingegangen sind. Anhand des Schicksals eines Einzelnen erzählt Rossellini von der Desillusion einer ganzen Generation, die sich in einer neuen Zeit und ohne Vorbilder zurechtfinden muss. (Florian Widegger)