Punk Cinema
DU-BEAT-E-O
Goodfellas doing a punk flick. Wie ein Scorsese-Movie, der in der Bowery drei Tage zu Klump geprügelt wurde. In den 70ern plante John-Travolta-Entdecker Sacks (WELCOME BACK, KOTTER!) ein Kinovehikel der Punkvorläufer-Girlgroup The Runaways, ähnlich der Beatles-Filme. Die Band zerfällt. Sacks dreht trotzdem weiter. Mit einer Castinggruppe (Exploitation-Göttin Rainbeaux Smith on drums!) und der verbleibenden Gitarristin Joan Jett. Auch die zerfällt. Also dreht er einen Film über einen Strizzi-Regisseur, den die Italo-Mafia mit angehaltener Waffe zwingt, in 31 Stunden diesen Streifen fertigzustellen. Obendrein pöbeln El Duce von The Mentors und Texacala von Tex and the Horseheads über den Soundtrack und beschimpfen die Filmfiguren. Ein hinreißendes Flickwerk, schön und bizarr wie ein Xerox-Punk-Fanzine. Ultra-rar! (Paul Poet)