Münchner Freihet
EIN KOMISCHER HEILIGER
SA 2.3.: In Anwesenheit von Klaus Lemke
Der niederbayrische Jüngling Wolfgang kommt vom Land in die Großstadt, um seiner Berufung folgend die Mission zu erfüllen, das Christentum in der Welt der Sünde zu verbreiten. Dabei kommt ihm die vollblütige Hure Baby mit ihrem ausgeprägten Geschäftssinn in die Quere – und zu Hilfe, sodass er fortan sein »heiliges Wasser aus Lourdes« in der Leopoldstraße besser verkaufen kann. Allen weiblichen Verlockungen widerstrebend, muss er sich letztendlich aber doch eingestehen: »Wenn ein Mädchen dich wirklich will, hast du keine Chance.« Zwölf Jahre vorher galt es noch, den Faulpelz Werner Enke davon zu überzeugen, in die Oper zu gehen, was in einer Kulturkritik kulminiert, die sitzt: »In München gibt’s doch gar keine Oper!« (Bernd Brehmer)