Kino wie noch nie
FLAMENCO
Seit nahezu 40 Jahren erforscht Carlos Saura, der Grandseigneur des spanischen Kinos, die unterschiedlichen Tanz- und Musikstile seiner Heimat und bannt sie auf unnachahmlich bestechende Weise auf Zelluloid. In FLAMENCO macht er da keine Ausnahme. Er versammelt die Größen dieser Kunstform in einem stillgelegten Bahnhof in Sevilla, wo mit wenigen Mitteln, dafür aber mit umso größerem Augenmerk auf kleine Details ein bildgewaltiges Feuerwerk aus sinnlichen Rhythmen, ineinander verschlungenen Körpern, klackenden Schuhabsätzen und wilden, verzaubernden Gitarrensounds entsteht: »ein furioses, filmisches Hohelied auf den Flamenco.« (Filmwoche) (Florian Widegger)