Maria Hofstätter
FUCHS IM BAU
Den ehrgeizigen Mittelschullehrer Hannes Fuchs verschlägt es an einen ungewöhnlichen Arbeitsplatz: die Gefängnisschule im Jugendtrakt einer großen Wiener Haftanstalt. Dort trifft er auf die eigenwillige Kollegin Elisabeth Berger, die mit ihrem unkonventionellen Kunstunterricht den Anstaltsalltag aufmischt, damit aber der Leitung ein Dorn im Auge ist. Anfangs können die beiden einander nicht ausstehen, doch spätestens als eine junge, talentierte Insassin einen Suizidversuch unternimmt, erkennen die beiden, dass sie mehr verbindet als trennt … In unruhigen Bildern vermittelt FUCHS IM BAU die Orientierungslosigkeit seiner Protagonist:innen, legt Schwächen des Jugendstrafvollzugs offen und ist – aller Schwere zum Trotz – ein unverkrampftes, empathisches und vor allem exzellent gespieltes Drama. (Florian Widegger)