Veit Heiduschka
HEIMKEHR DER JÄGER
Franz arbeitet als Kopist im Kunsthistorischen Museum. Momentan steht das Stillleben Quitte, Kohl, Melone und Gurke von Juan Sánchez Cotán im Zentrum seines Schaffens. Franz lebt sein eigenes, stilles Leben, geprägt von Routine und Vertrautheit. Als ihm der Kontakt zu seiner Tochter untersagt wird, sein favorisierter Obst- und Gemüseladen schließt und der Kapitalismus in Form von aus dem Boden schießenden Supermärkten um sich greift, beginnt sein sicherer Mikrokosmos auseinanderzubrechen. Langsam, aber sicher bahnt sich etwas den Weg aus seinem Inneren nach außen und gipfelt in einem »Don-Quichote-Amoklauf«. (Kristina Höch)