HEIMATFILM
HOW GREEN WAS MY VALLEY
Die Geschichte einer walisischen Bergarbeiterfamilie im ausgehenden 19. Jahrhundert, in Rückblenden erzählt aus der Perspektive eines Kindes, das als Erwachsener erkennen muss, dass die Umgebung, die ihm einst so heimelig vorkam, so friedlich nicht war. Gleichzeitig eine Parabel auf das Verlorengehen der Lebensweise einer ländlichen Gemeinschaft, die durch die nur an der Ausbeutung der Bodenschätze interessierten Grubenindustrie gefährdet wird. »Ein Rückblick«, wie Dominik Graf seinen »Lieblings-Ford« beschreibt, »in eine vermeintlich bessere Welt«, aber aus der »viel späteren, grausamen Gegenwart« des erwachsenen Erzählers, der dann bereits die »schwarzen Finger der Kohle das Grün überwuchern« sieht und sein einstmals geliebtes Tal, »ein verlorenes Paradies«, verlässt. Jeder Blick, jedes Wort stimmt – ein schönes, reiches Meisterwerk. (Brigitte Mayr)