GEORG FRIEDRICH
HUNDSTAGE
Subtropische Warmluft strömt ins Land … Zwischen Parkplatz, Industriegebiet und Reihenhaussiedlung bricht der Asphalt der österreichischen Seele auf. Es wird gebraten, geschlägert, gelabert, gefickt, gequält, gelitten, geschwiegen, geschwitzt. Dem schreienden Schmerz stillen Ausdruck zu verleihen und umgekehrt die genuine Kunst von Ulrich Seidl. In dessen erstem Spielfilm verkörpert Georg Friedrich einen der laut Verzweifelten, der sich in die Lehrerin verknallt, während sie vom gemeinsamen Freund heiß geliebt und gedemütigt wird. »Wia wea sei kann zu wem« – es fasziniert und erschreckt doch immer wieder. (Silvia Breuss)