1948 – ÖSTERREICH ZWISCHEN GESTERN UND MORGEN
IM BANNE DES MONTE MIRACOLO
Ein Film mit Geschichte: begonnen 1942/43 in Italien (wohin sich Trenker, mittlerweile Persona non grata in der reichsdeutschen Filmindustrie, zurückgezogen hatte), unterbrochen durch die Ereignisse nach dem Waffenstillstand von Cassibile (8.9.1943), fertiggestellt bald nach Kriegsende, in die Kinos gekommen jedoch erst Jahre später. Damit spiegelt IM BANNE DES MONTE MIRACOLO (unabsichtlich) den Werdegang des Hohen-Tauern-Wasserkraftwerkprojekts wider, das zu einem Symbol für den Wiederaufbau wurde – inklusive all dessen, was man zuerst geflissentlich verschwieg, wie etwa die KZ-Häftlinge, die wenige Jahre zuvor dort arbeiteten und starben. (Olaf Möller)