V’22: Österreich real
KRISE: LEBEN
DI 25.10.: In Anwesenheit von Michaela Taschek
»Ich schaff’s einfach nimmer«, der Titel des gleichnamigen Films von John Cook aus dem Jahr 1973, könnte der Ausspruch eines jeden Menschen sein, um den es in den Filmen dieses Programms geht: Das Leben stellt sich gegen einen – wenn man Roma in Wien in den 1970er-Jahren ist, wenn man der Familie Pritz aus Knittelfeld angehört, wenn man als Vater der Regisseurin von DOPPELGÄNGER irgendwie nicht mehr so recht anwesend ist, an den Dingen kaum teilhat, wie ausgewechselt erscheint. Alle drei Filme beobachten Alltägliches, um in der scheinbaren Gleichförmigkeit des Lebens die spezifischen Krisen zu beschreiben, die das Dasein jedes Einzelnen ins Verhältnis zu gesellschaftlichen Zusammenhängen stellt. (Alejandro Bachmann/Michelle Koch)