VEIT HEIDUSCHKA
LA PIANISTE
Erika hat es weit gebracht. Die gesellschaftliche Anerkennung und das sichere Einkommen als Professorin am Konservatorium sollen sie für ihre entgangene Weltkarriere als Pianistin entschädigen. Das Bett teilt sie sich mit ihrer kontrollsüchtigen Mutter, bis sie eines Tages den jungen Studenten Walter kennen und auf abartige Weise lieben lernt … Es sind vor allem Fluchtbewegungen, die Haneke in gewohnt kühlen und distanzierten Bildern von seiner Klavierspielerin zeichnet, gnadenlos virtuos von Isabelle Huppert dargestellt. Mit Bildern, so verstörend wie Jelineks Sprache, führt er das neurotische Treiben seiner Heldin vor. (red)