Schillernd grau
LA VIE DE PLAISIR
Albert Maulette, Inhaber des florierenden Pariser Nachtlokals La vie de plaisir, ist von Hélène de Lormel fasziniert. Deren aristokratische Eltern leben zwar auf großem Fuß, stehen aber am Rande des Ruins. Nichtsdestotrotz hat Hélènes Vater für Maulette nur Verachtung übrig. Seine Zustimmung zur Verbindung zwischen Maulette und seiner Tochter knüpft er an die Bedingung, dass Maulette so viel Geld mitbringt, dass der aristokratischen Familie der ökonomische und gesellschaftliche Offenbarungseid erspart bleibt … Regisseur Albert Valentin wurde nach der Besatzungszeit vorgeworfen, er hätte mit seiner einzigen Continental-Produktion dem Zerbrechen des Zusammenhalts der französischen Nation Vorschub geleistet. Neben LE CORBEAU und LES INCONNUS DANS LA MAISON wurde auch LA VIE DE PLAISIR nach der Libération mit Aufführungsverbot belegt. (Ralph Eue)