Helmut Berger
LUDWIG 1881
Eine Episode aus dem Leben des Monarchen: Nachdem er ein Auge auf den Hofschauspieler Kainz geworfen hat, reist er mit ihm inkognito an den Vierwaldstättersee, um sich Szenen aus Schillers Wilhelm Tell vorspielen zu lassen … Für den überaus vielschichtigen wie leichtfüßigen Film über die (Un-)Vereinbarkeit von Kunst und Leben schlüpft Helmut Berger als Fädenzieher erneut in die Rolle seines Lebens. Selbst kleinste Gesten werden da zum Ereignis: Man muss nur einmal sehen, mit welcher Grandezza er die Haltestange eines Zuges beim Aussteigen umfasst, um seiner unglaublichen Präsenz zu verfallen. Berger selbst: »Eine schöne Arbeit, aber auch sehr melancholisch. Die Erinnerungen an meinen LUDWIG mit Luchino und Romy übermannten mich. Ich erlebte ihrer beider Tod ein zweites Mal physisch und psychisch. Das kam meiner Rolle sehr entgegen, denn dieser König war ein trauriger König.« (Florian Widegger)